Wohnmobil aus dem Winterschlaf holen

Checkliste: Wohnmobil aus dem Winterschlaf holen 

Wenn die Campingplatzbetreiber wieder ihre Türen öffnen und sich auf die bevorstehende Saison vorbereiten, wird es auch für alle Camper Zeit, ihr Wohnmobil oder den Wohnwagen einem Check-Up zu unterziehen. Nach der letzten Saison wurde das Gefährt nur notdürftig vom gröbsten Schmutz entfernt und in sein Winterquartier gebracht. Da kann nach der langen Winterpause ein durchaus unerwünschtes Erwachen auf einen zukommen. Wir helfen Ihnen dabei, alles zu prüfen und instandzuhalten. Anhand unserer Sechs-Punkte-Checkliste können Sie ganz einfach und Schritt-für-Schritt abhaken, was Sie bereits erledigt haben, um Ihr Wohnmobil frühlingsfest zu machen.

So machen Sie Ihr Wohnmobil frühlingsfest 

In unserer Checkliste erfahren Sie in 6 Schritten, wie Sie Ihr Wohnmobil wieder fit für die neue Saison machen. Haben Sie alles abgehakt, steht Ihrem nächsten Roadtrip Abenteuer nichts mehr im Weg!

1. Fahrzeugtechnik prüfen

Eine der wichtigsten Ansatzpunkte, wenn es darum geht, das Wohnmobil aus dem Winterschlaf zu holen, ist eine umfangreiche Technikprüfung. Kontrollieren Sie diesbezüglich die Starter- und Bordbatterie, die Beleuchtung, die Bremsen sowie die Bremsflüssigkeit. Dazu gehören auch die Prüfung des Ölstandes, des Wischwassers sowie des Reifendrucks und deren Abnutzung.

Die Batterie sollte im Allgemeinen eine Spannung von 1,6 Volt haben (sonst versuchen zu laden) und die Reifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6mm. Darüber hinaus bietet es sich an, alle Kabel und Anschlüsse auf Risse oder Beschädigungen zu untersuchen.

2. Fahrzeug außen reinigen

Nun geht es an die äußere Optik. Bevor Sie anfangen, mit Bürste und Lappen zu arbeiten, sollten Sie Ihr Gefährt zunächst mithilfe eines Hochdruckreinigers vom groben Schmutz entfernen. Dabei beginnen wir bei der Reinigung mit dem Dach und arbeiten von oben nach unten. Gleichzeitig kann hier das Dach auf Schäden untersucht werden.

Bei den Fenstern ist Vorsicht geboten: Am besten den Dampfstrahler hiervon fernhalten und stattdessen mit einem Lappen und einem Acrylglasreiniger abwischen. Vergessen Sie auch nicht – falls vorhanden – die Reinigung der Markise, des Unterbodens und des Radkastens. Wenn Sie mit einem Hochdruckreiniger Ihr Wohnmobil fit machen wollen, sollten Sie, um etwaige Schäden zu vermeiden, einen Mindestabstand von 30cm beachten. Anschließend können Sie für die feinere Reinigung mit Lappen und Co. arbeiten.

3. Fahrzeug innen reinigen

Ist die äußere Hülle blitzblank? Super! Dann können Sie mit der umfangreichen Innenreinigung loslegen. Der Frühjahrsputz im Wohnmobil gleicht dem im Haushalt. Zunächst sollte also gelüftet und feuchte, modrige Luft aus dem Wohnmobil entfernt werden. Die feuchte Luft sammelt sich gerne im und unter Bodenbelägen, Polstern sowie Matratzen. Zur Vermeidung von Feuchtigkeitsbildung unter Matratzen bieten wir eine einfache, effektive Lösung: Die Matratzenunterlage von Matnext sorgt durch ihre umfangreiche Dämpfung nicht nur für eine gute Unterlüftung der Schlafunterlage und damit für eine ausreichende Luftzirkulation, sondern dank des 3D Air Mesh Gewebes auch für einen höheren Schlafkomfort. Gleichermaßen beugt sie effektiv Schimmelbildung sowie unangenehme Gerüche vor und macht Ihr Reisemobil damit langlebiger.

Zur Grundreinigung gehört ausgiebiges Staubsaugen. Saugen Sie Polster und Matratze ab sowie penibel alle Ecken ab. Insbesondere an Ansauggittern vom Kühlschrank oder auch an Heizung und den Technikabteilen sammelt sich gerne Staub. Im Anschluss sollten Sie alle Ablageflächen und Fächern abwischen. Dazu gehört auch ein Auswischen des Kühlschrankes. 

Auch die Sanitäranlagen bedürfen einer akribischen Putzeinheit, um unangenehme riechende Rückstände zu entfernen. Diese sollten zusätzlich desinfiziert und entkalt werden. Kleiner Tipp am Rande: Wer sich und der Umwelt etwas Gutes tun will, verwendet bei der Innenraumreinigung einfach Essigreiniger. Der reinigt gründlich und riecht gut.

4. Bordtechnik prüfen

Wir befinden uns nun bei den angenehmeren Schritten, um Ihr Wohnmobil auszuwandern. Dazu gehört beispielsweise die Überprüfung der Bordtechnik. Funktioniert die im Fahrzeug befindliche Elektronik (z.B. TV-Anschluss, Küchengeräte, Leuchtmittel, Heizung etc.) einwandfrei? Ist die Gasflasche ausreichend gefüllt und dicht? Die automatische Abschaltsicherung des Brenners sollte die Flamme innerhalb von 20 Sekunden zum Erlöschen bringen. Prüfen Sie auch die Aufklappscharniere der Schränke, Türen und Fenster. Ansonsten genügt einfach etwas Öl.

5. Sicherheit prüfen

Fast geschafft: Wenn Sie alle Schritte befolgt haben, kräftig geputzt und alles genauestens kontrolliert haben, kann die erste Wohnmobil- oder Wohnwagenreise schon fast beginnen. Wenn Sie nun auf Nummer Sicher gehen wollen, machen Sie eine kleine Probefahrt. So können Sie noch einmal anschließend die Bremsen, den Motor und die Lenkung prüfen sowie die Straßenlage des Wohnmobils testen. Sicherheit geht bekanntlich vor!

6. Fristen prüfen

Jetzt geht es nur noch um die Formalitäten. Besitzt Ihr Reisegefährt auch für dieses Jahr TÜV? Hat es die Hauptuntersuchung (HU) überstanden? 3,5 Tonner müssen drei Jahre nach Erstzulassung alle 24 Monate zur HU, wohingegen schwerere Modelle nach vier Jahren sogar jährlich und zuvor alle 24 Monate zur Kontrolle müssen. Teil der Prüfung ist neben fahrtechnischen Komponenten wie Bremsen, Lichtmaschine und Achsen auch die Gasanlage. Abschließend lohnt sich auch ein Blick ins Wartungsheft, das detaillierte Informationen zum Verschleiß und möglichen Austausch von Bestandteilen bereithält. Wohnmobil fit machen: Check! 

Wohnmobil wieder fit machen 

Gerade nach einer längeren Zeit im Winterquartier kann es vorkommen, dass sich Feuchtigkeit im Wohnmmobil angestaut hat. Staunässe kann zu Schimmelbildung führen und die Materialien in Ihrem Gefährt angreifen. Hilfreiche Tipps, wie Sie auch im Winterquartier für eine ausreichende Luftzirkulation sorgen, verraten wei Ihnen in unserem Ratgeber Feuchtigkeit im Wohnmobil