Feuchtigkeit im Dachzelt 

Feuchtigkeit im Dachzelt – So schützen Sie Ihr Campingbett

Die Tage werden wieder wärmer und die Camping Saison rückt immer näher. Campingfreunde rüsten ihre Vans und Wohnmobile auf und bereiten ihr Gefährt wieder auf abenteuerlustige Roadtrips durch die Natur vor. Besonders beliebt ist das Campen im Dachzelt. Durch das schnelle Aufstellen und Zusammenklappen sind Camper besonders flexibel auf Reisen und können bequem an verschiedenen Orten übernachten, ohne ein Zelt aufschlagen oder einen aufwendigen Umbau in ihrem Camper vornehmen zu müssen. Doch auch das Campen im Dachzelt hat seine Nachteile. An regnerischen und kälteren Tagen sammelt sich schnell Feuchtigkeit im Zelt, die schlimmstenfalls zur Bildung von Schimmelsporen führen kann. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was die Ursachen für Feuchtigkeit im Dachzelt sind, wie Sie die Ansammlung von Kondenswasser am besten vermeiden und was sie tun können, wenn sich bereits Stockflecken im Inneren Ihres Dachzelts gebildet haben.

Ursachen für Feuchtigkeit im Dachzelt 

Feuchtigkeit entsteht, wenn warme Luft auf eine kalte Oberfläche trifft und dort kondensiert. Besonders an regnerischen Tagen, in kalten Nächten oder einem starkem Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht ist die Gefahr daher besonders hoch, dass sich Nässe im Dachzelt anstaut. Aber auch undichte Stellen können der Auslöser für Feuchtigkeit im Dachzelt sein. Kleine Löcher oder offene Nähte lassen Nässe von außen ins Dachzelt eindringen und können dazu führen, dass sich Ihre Schlafunterlage klamm anfühlt. Entdecken Sie feuchte Stellen in Ihrem Dachzelt, sollten Sie die Ursache möglichst schnell identifizieren, um Schimmelbildung vorzubeugen.

So vermeiden Sie Kondenswasser im Dachzelt

Feuchtigkeit im Dachzelt ist ein leidiges Thema unter Campern. Durch einen Nässestau riskieren Sie nicht nur, dass die Materialien Ihres Zelts beschädigt werden, sondern müssen auch gesundheitliche Risiken in Kauf nehmen. Schimmel kann nämlich allergische Reaktionen wie Hautreizungen, Augenjucken, Husten, Halsschmerzen und Atembeschwerden auslösen. Aus diesem Grund haben wir für Sie ein paar Tipps zusammengefasst, wie Sie Nässe im Dachzelt ganz einfach vorbeugen können.

1. Regelmäßig Lüften 

Eines der einfachsten Dinge, die Sie tun können, um Feuchtigkeit im Dachzelt zu vermeiden, ist es, regelmäßig zu lüften. Gerade morgens nach dem Aufwachen sollten Sie die Fenster und Türen Ihres Dachzelts öffnen und frische Luft hineinlassen. Durch den Luftaustausch können Sie die Feuchtigkeit im Inneren des Zelts reduzieren und so vermeiden, dass sich diese auf Ihrem Bettzeug oder an den Wänden Ihres Campingbetts absetzt.

2. Keine nasse Kleidung im Dachzelt 

Lassen Sie außerdem keine nasse Kleidung im Dachzelt. Gerade im Winter versuchen viele Camper ihre Ski- oder Snowboardausrüstung im Dachzelt zu trocknen. Dort hat die Feuchtigkeit allerdings keine Möglichkeit zu entweichen und setzt sich sofort auf Ihrer Schlafunterlage oder den Wänden Ihres Zelts ab. Versuchen Sie, wenn möglich, Ihre Kleidung im Freien oder zum Beispiel in einem Wäschetrockner auf Ihrem Campingplatz zu trocknen.

3. Entfeuchtungsgeräte können helfen 

Auch Entfeuchtungsgeräte können dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit im Dachzelt zu reduzieren. Die praktischen Camping Gadgets finden Sie in vielen Outdoor Fachgeschäften. Möchten Sie sich das Geld lieber sparen oder haben keinen Platz für weiteres Gepäck , reicht es oft auch schon, einfach eine Schüssel mit Katzenstreu aufzustellen.

4. Wände und Material abtrocknen

Eine hohe Feuchtigkeit im Dachzelt erkennen Sie besonders gut an dem Kondenswasser, das sich an den Wänden Ihres Zelts sammelt. Die sichtbaren Tropfen sollten Sie am besten sofort mit einem Handtuch trocken wischen, bevor die Nässe die Materialien Ihres Zelts angreifen kann.

5. Mesh Matratzenunterlage wirkt Wunder 

Besonders beliebt unter Dachzelt-Urlaubern sind außerdem Mesh Matratzenunterlagen. Das offenporige 3D Meshgewebe wird einfach unter die Dachzeltmatratze gelegt und erzeugt einen Luftraum zwischen dieser und dem Boden des Dachzelts. So wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit unter der Matratze anstaut, die im schlimmsten Fall zur Schimmelbildung führen kann.

Schimmel im Dachzelt – Das können Sie tun 

Sie haben bereits dunkle Flecken an den Ecken und Winkeln Ihres Dachzelts entdeckt? Dann ist die Feuchtigkeit wahrscheinlich schon so weit fortgeschritten, dass sich Schimmel an den Materialien Ihres Campingbetts abgesetzt hat. Doch keine Panik – auch für den Fall haben wir ein paar praktische Tipps, wie Sie bei Schimmelbefall ganz einfach vorgehen können. Bevor Sie mit der Schimmelentfernung beginnen, sollten Sie persönliche Schutzmaßnahmen ergreifen. Tragen Sie am besten Einweghandschuhe, eine Schutzmaske und eine Schutzbrille, um sich vor potenziell schädlichen Schimmelsporen zu schützen. Mischen Sie nun eine Lösung aus Wasser und einem milden Reinigungsmittel wie Spülmittel an. Mit einem Schwamm oder einem Tuch können Sie den Schimmel von den betroffenen Bereichen abwischen. Achten Sie darauf, die Materialien gründlich zu reinigen und alle sichtbaren Schimmelsporen zu entfernen. Nachdem Sie den Schimmel entfernt haben, sollten Sie außerdem eine Lösung aus Wasser und Bleichmittel (Verhältnis 1:10) oder ein schimmelhemmendes Reinigungsmittel verwenden, um den Bereich im Anschluss zu desinfizieren und mögliche Rückstände abzutöten. Auch dabei sind Schutzhandschuhe Pflicht!

Weitere Tipps gegen Feuchtigkeit im Dachzelt und Camper

Doch nicht nur im Dachzelt kann sich Feuchtigkeit sammeln. Auch im Camper selbst ist das Risiko hoch, dass sich Kondenswasser an Scheiben und Textilien absetzt, wenn Sie nicht die richtigen Maßnahmen treffen. Lesen Sie daher am besten auch unseren Ratgeber zu dem Thema Feuchtigkeit im Wohnmobil und erfahren Sie wertvolle Tipps, wie Sie einen Nässestau in Ihrem Campingheim vorbeugen können. Außerdem könnte Sie auch unser Beitrag zu Schimmel im Wohnmobil entfernen interessieren.